#AutorenTag Clara Benedict
>>Steckbrief<<
Steckbrief:
Name: Clara Benedict
Alter: 36
Wohnort: in der schönen Pfalz
Genre: Urban Fantasy, Romantasy
Erschiene Werke: Aura-Trilogie (03/18, 06/18, 10/18)
Hobbys: Bücher, Musik, Videogames, Geocaching, Pole-Fitness
Lieblingsserie: Stranger Things, Buffy
Lieblingsfilm: Cabin in the woods, Dr. Strange
Lieblingssong: Promised land (Avantasia)
Lieblingsschriftsteller/in: Brandon Sanderson, Ursula Poznanski
Lieblingsbuch: Elantris, Saeculum
Lieblingsessen /-getränk: Gemüsesuppe, Christmas latte
Lieblingsjahreszeit: Ich mag alles außer Fasching 😉
Lieblingsfarbe: blau
Wertvollster Besitz: die Familie
Größter Stolz: die Kinder
5 schnelle Vorlieben aufzählen, ohne groß nachzudenken !
- Buch Elantris
- Wort insbesondere
- Farbe blau
- schlechte Angewohnheit Workaholic
- Person mein Mann
~ Interview ~
Wie bist du dazu gekommen Autor/-in zu werden?
~ Ich habe schon immer wahnsinnig viel gelesen, da lag es nahe, sich irgendwann mal selbst an einem Buch zu versuchen. Abgesehen davon liebe ich die deutsche Sprache und genieße schöne Formulierungen. Der Konjunktiv und der Genitiv machen mich glücklich. 😉 ~
In welchem Alter hast du angefangen zu schreiben?
~ Sehr spät. Mit 18 habe ich ein Kinder“buch“ als Facharbeit verfasst, das waren meine ersten Schritte in diese Richtung. Es wurde übrigens mit der Höchstpunktzahl bewertet, aber ich fürchte, das lag eher daran, dass mich der Lehrer nicht demotivieren wollte. 😉 ~
Wo schreibst du am liebsten?
~ Ganz egal, solange mein Laptop, meine Kopfhörer und ausreichend Kaffee dabei sind. ~
Hast du ein Vorbild?
~ Meine Oma beeindruckt mich. Ich glaube, sie ist der netteste und aufrichtigste Mensch, den ich kenne. Sie wünscht jedem nur das Beste, ist nie missgünstig und glaubt an das Gute im Menschen. Das sind bewundernswerte Eigenschaften, gerade in der heutigen Zeit. ~
Was inspiriert dich ?
~ Alles Mögliche. Ein Musikstück, ein bestimmter Geruch, manchmal sogar ein spezielles Getränk oder ein Gesprächsfetzen, den ich so aufschnappe. ~
Wie lange brauchst du ungefähr um 1 Buch zu schreiben?
~ Das kann man pauschal nicht sagen. Am Anfang steht die Idee, die immer wieder herumgewälzt, verändert und ausgebaut wird. Anschließend kommt die Rohfassung, es folgt die erste Ausarbeitung. Dann ist erst ein Bruchteil der eigentlichen Arbeit geschafft. Abgesehen davon hängt es immer davon ab, wie fordernd Familie und Schule sind. Und dann kommt noch meine heißgeliebte Lektorin ins Spiel, deren gutes Gespür ich gleichzeitig schätze und verfluche …~
Gibt es unter Deinen eigenen Protagonisten einen Favoriten?
~ Ja, ganz klar Valentin, der zum ersten Mal im zweiten Band auftaucht. Er ist ein Charakter mit Ecken und Kanten und hat zusätzlich einen ziemlich fiesen Humor. Seine Vergangenheit als Former hat ihn zynisch und eiskalt werden lassen, aber er ist nicht so skrupellos, wie er gerne wäre.
Ansonsten gefällt mir auch der Antagonist, Dr. Levander, der komplett über den Dingen steht. Ihm ist das Schicksal seiner Former völlig egal, und er betrachtet alles mit unfassbarer Distanz. Während Hannah und ihre Freunde verzweifelt versuchen, irgendwelche Pläne zu schmieden, ist er ihnen immer einen Schritt voraus. ~
Woher bekommst du die Ideen für deine Romane ?
~ Die stammen aus Gesprächen mit meinem Mann. Wir reden unglaublich viel über den Plot und über die Figuren. Auch wenn ich letztendlich schreibe, sind die Bücher doch irgendwie unsere gemeinsamen Projekte. ~
Wie kommst du auf Deine BuchTitel ?
~ Jeder Former besitzt eine einzigartige Aura, an der er für andere Former zu erkennen ist. Da war es naheliegend, diese Signatur als Titel zu verwenden. ~
Was hat dich dazu bewegt dieses Buch zu schreiben ?
~ Es macht einfach Spaß, eine Geschichte „zu Papier“ zu bringen, Linien weiterzuführen, Charaktere auszubauen und zu sehen, wohin sie sich entwickeln. Oft fühlt sich das Schreiben an, als würde ich ein spannendes Buch lesen. Nach temporeichen Kapiteln bin ich oft total fertig. ~
Zukünftige Projekte ?
~ Aktuell schreibe ich am Rohentwurf meines neuen Projekts, das im Oktober 2019 ebenfalls im Thienemann-Esslinger Verlag erscheinen wird. Grundlage ist eine ziemlich schräge Idee, eine fiese Spiele-Firma und eine abgeklärte Protagonistin, die vor einer äußerst unangenehmen Entscheidung steht. ~
Sind dir Rezensionen wichtig?
~ Klar, es interessiert mich, ob andere genauso viel Spaß beim Lesen haben wie ich beim Schreiben. Allerdings ist mir auch klar, dass Aura ein unbequemes Buch mit viel Diskussionspotenzial ist. Jedenfalls freue ich mich über jeden, der Aura interessiert gelesen hat, unabhängig davon, wie sein Urteil ausfällt. ~
Wie sieht dein Alltag aus ?
~ Der fühlt sich oft an wie eine Achterbahnfahrt und manchmal frage ich mich, wieso ich bisher noch keinen Nervenzusammenbruch hatte. 😉
Spaß beiseite, es ist schwierig, die Familie und zwei Berufe unter einen Hut zu bringen und dabei auch noch ein wenig Zeit für mich selbst zu haben, aber es klappt irgendwie. ~
Welches ist dein Lieblingsbuch von allen, die Du gelesen hast?
~ Ich liebe Saeculum von Ursula Poznanski, weil sie in diesem Roman eine unglaublich dichte und unheimliche Stimmung erzeugt, es dann aber doch schafft, mit einer glaubwürdigen Erklärung aufzuwarten. ~
Was hältst du von Buchverfilmungen?
~ Denen stehe ich eher kritisch gegenüber. Kein Film schafft, was meine Fantasie erledigt, daher ziehe ich bis auf wenige Ausnahmen (Herr der Ringe!) die Bücher vor. ~
Mit welchem Buchcharakter würdest du gerne mal einen KAFFEE trinken, TANZEN oder einen KUSS und mehr fordern?
~ Ich würde gerne Mephistopheles aus „Faust“ treffen. Ein total interessanter Charakter mit einem Sinn für Humor, der sich selbst nicht so ernst nimmt und der eine ganz besondere Art der Manipulation beherrscht. Wildes Rumgeknutsche muss es dann aber nicht sein. 😉 ~
Buchvorstellung
Romantasy über die Macht, die Realität zu verändern – für Mädchen ab 13 Jahren.
Einen Jungen aus der Ferne anschmachten, das steht für Hannah nicht zur Debatte – bis sie Jan trifft. Noch während Hannah sich darüber ärgert, dass sie sich immer wieder wie eine Idiotin aufführt, signalisiert Jan Interesse. Mit jedem Treffen wachsen Hannahs Gefühle aber auch ihre Unsicherheit. Jan verhält sich widersprüchlich, ist mal liebevoll und zärtlich, dann wieder aggressiv und distanziert. Diese Unbeständigkeit macht Hannah Angst, denn sie hat sich Jan offenbart. Sie hat ihm von ihrer besonderen Gabe erzählt, einer Gabe, die auch eine dunkle Seite hat … Hat sie dem Falschen vertraut?
Wie kamst du zu der Story ?
~ Am Anfang stand die Idee der Formergabe: die Fähigkeit, die Realität durch Gedanken zu verändern. Das klingt im Prinzip richtig gut und eröffnet viele Möglichkeiten, birgt aber auch ziemlich viele Gefahren. Ich wollte eine Protagonistin, die aus heiterem Himmel diese Kraft bei sich entdeckt, total damit überfordert ist und viele Fehler macht, die es aber am Ende trotz sämtlicher moralischer Umwege schafft, sich selbst nicht zu verlieren. ~
Wie kamst du auf Idee mit dem Cover & Buchtitel ?
~ Die drei Titel der Reihe stehen in engem Zusammenhang mit der Gabe, die von anderen Begabten (Formern) als Aura wahrgenommen werden kann. Dazu – und auch zur Funktionsweise der Gabe – gibt’s viel mehr Informationen in Band 2.
Das Cover wurde vom Titel inspiriert und stammt von der großartigen Eva Schöffmann-Davidov. ~
Sind die Hauptprotagonisten frei erfunden oder aus deinem Umfeld?
~ Oberflächlich gesehen hat Hannah einige Eigenschaften von mir, so z.B. die Vorliebe für Kaffee, die Begeisterung für Chucks und die Angst vor Stromstößen. Ansonsten hat sie sich aber in eine ganz eigene Richtung entwickelt. Auch in den anderen Charaktere blitzen immer wieder bekannte Aspekte aus meinem Umfeld durch, aber keiner ist eine direkte Abbildung einer Person. ~
Die Lieblingsstelle aus dem Buch?
~ Der Moment, in dem sich Hannah entscheidet, um ihr Leben zu kämpfen, nachdem sie es geschafft hat, sich aus dem mentalen Zwang zu befreien. Hier wächst sie endlich über sich hinaus und löst sich von ihrer Gutgläubigkeit, die ihr fast zum Verhängnis geworden wäre. ~
Warum hast du dich für das Genre entschieden?
~ Das lag gar nicht an mir selbst: Die Gabe taucht während der Pubertät auf, mir blieb also gar nichts anderes übrig, als ein Jugendbuch daraus zu machen. 😉 ~